Mittwoch, 29. September 2021

La Palma: „Die Lava hat das Meer erreicht“

Die um die 1000 Grad heiße Lava aus dem vor gut einer Woche auf der spanischen Kanareninsel La Palma ausgebrochenen Vulkan hat sich in der Nacht auf Mittwoch ins Meer ergossen. „Die Lava hat das Meer erreicht“, twitterte das Spanische Institut für Meereskunde und veröffentlichte beeindruckende Bilder. Doch das Naturschauspiel ist nicht ungefährlich.


Es wird befürchtet, dass sich beim Kontakt der Lava mit dem salzigen Meerwasser giftige, mit Salzsäure versetzte Gase bilden könnten. Deswegen gilt eine Ausgangssperre für vier Ortsteile.

„Suchen sie Zuflucht“ 
Die kanarische Sicherheitsbehörde twitterte: „Wenn Sie draußen sind, suchen Sie sich einen sicheren Zufluchtsort.“ Laut Seenotrettung fließt die Lava seit Mitternacht (MESZ) ins Meer.

Schäden in Millionenhöhe
Die Vulkaninsel war am Dienstag zum Katastrophengebiet erklärt worden. Bisher wurden fast 600 Gebäude von der glühend heißen Masse zerstört. Die Schäden belaufen sich Schätzungen der Regionalregierung zufolge auf mehrere Hundert Millionen Euro.

Ausbruch kann noch Monate dauern
Der Vulkan in dem Höhenzug Cumbre Vieja im Süden der Insel vor der Westküste Afrikas war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Wie lange er aktiv bleiben würde, konnten auch Vulkanologen nicht sagen. Es könne Wochen oder auch Monate dauern.

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